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An­walt Ju­gend­straf­recht Hamburg

Das Ju­gend­straf­recht ist ein be­son­de­rer Zweig des Strafrechts, wel­cher viel Ex­per­ti­se und Hin­ter­grund­wis­sen be­nö­tigt, um eine er­folg­rei­che Ver­tei­di­gung für Ju­gend­li­che zu gewährleisten.

Rechts­anwalt Feist in Ham­burg ist auf die­ses Fach­ge­biet spe­zia­li­siert und kann auch Ih­nen da­bei hel­fen, für Ihr Recht vor Ge­richt einzustehen.

Im Ju­gend­straf­recht wer­den Straf­tä­ter mit ei­nem an­de­ren Maß­stab be­han­delt, da man all­ge­mein da­von aus­geht, dass ju­gend­li­che Per­so­nen all­ge­mein nicht die geis­ti­ge Rei­fe be­sit­zen, um Recht und Un­recht in all ih­ren Fa­cet­ten zu durchdringen.

Rechtsanwalt - Strafverteidiger Robert F. Feist

Rechts­anwalt — Strafverteitiger

Robert F. Feist

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In­halts­ver­zeich­nis

  • Was ist be­son­ders am Jugendstrafrecht?
  • Wann tritt das Ju­gend­straf­recht ein?
  • Was sind ty­pi­sche ju­gend­li­che Straftaten?
  • Wel­che Stra­fen drohen?
  • Wie kann ein An­walt helfen?

Was ist be­son­ders am Jugendstrafrecht?

In den meis­ten Fäl­len wer­den Straf­ta­ten von Ju­gend­li­chen eher als harm­lo­se Ver­feh­lun­gen an­ge­se­hen, die nicht auf grund­sätz­li­che Ver­hal­tens­mus­ter im spä­te­ren Le­ben schlie­ßen las­sen. Aus die­sen Grün­den gel­ten im Ju­gend­straf­recht an­statt von schwe­re­ren Stra­fen ge­ne­rell er­zie­he­ri­sche Maß­nah­men als das rich­ti­ge Mit­tel der Wahl, der so­ge­nann­te „Er­zie­hungs­ge­dan­ke“ steht hier im Vordergrund.

Wann tritt das Ju­gend­straf­recht ein?

Im Ju­gend­straf­recht gibt es Un­ter­schei­dun­gen zwi­schen un­ter­schied­li­chen Al­ters­grup­pen, wel­che sich auf die recht­li­che Straf­mün­dig­keit vor Ge­richt aus­wir­ken. Kin­der und Ju­gend­li­che un­ter 14 Jah­re sind grund­sätz­lich recht­lich straf­un­mün­dig und kön­nen da­her nicht straf­recht­lich ver­folgt werden.

Ju­gend­li­che zwi­schen 14 und 17 Jah­ren kön­nen aus­schließ­lich nach den Maß­stä­ben des Ju­gend­straf­rechts an­ge­klagt werden.

Kniff­li­ger wird es bei Her­an­wach­sen­den zwi­schen 18 und 20 Jah­ren. Mit 18 ist recht­lich zwar die Voll­jäh­rig­keit er­reicht, es wer­den aber trotz­dem noch zen­tra­le Nor­men aus dem Ju­gend­straf­recht an­ge­wen­det, die Aus­kunft dar­über ge­ben sol­len, ob der je­wei­li­ge Her­an­wach­sen­de zur Tat­zeit geis­tig noch ty­pi­sche Ei­gen­schaf­ten ei­nes Ju­gend­li­chen auf­ge­wie­sen hat oder nicht. Dies wird an be­stimm­ten Kri­te­ri­en fest­ge­macht, die in der so­ge­nann­ten Mar­bur­ger Richt­li­nie auf­ge­führt sind. Ein Her­an­wach­sen­der kann nach die­ser Richt­li­nie ei­nem Ju­gend­li­chen gleich­ge­stellt sein, wenn er fol­gen­de be­stimm­te geis­ti­ge Ei­gen­schaf­ten oder Per­sön­lich­keits­zü­ge zur Tat­zeit nicht be­ses­sen hat:.

  • Fä­hig­keit zu selbst­stän­di­gem Ur­tei­len und Entscheiden
  • Fä­hig­keit zu zeit­lich über­schau­en­dem Denken
  • Eine ge­wis­se Lebensplanung
  • Fä­hig­keit, Ge­fühls­ur­tei­le ra­tio­nal zu unterbauen
  • ernst­haf­te Ein­stel­lung zur Arbeit
  • eine ge­wis­se Ei­gen­stän­dig­keit ge­gen­über an­de­ren Menschen

Wei­ter heißt es in den Richt­li­ni­en, dass fol­gen­de Ei­gen­schaf­ten als ty­pisch für Ju­gend­li­che gel­ten und Her­an­wach­sen­de nach Ju­gend­straf­recht be­ur­teilt wer­den kön­nen, wenn sie die­se zur Tat­zeit auf­ge­wie­sen haben:

 

  • un­ge­nü­gen­de Aus­for­mung der Persönlichkeit
  • Hilf­lo­sig­keit
  • naiv-vertrauensseliges Ver­hal­ten
  • „den Au­gen­blick lebend“
  • star­ke Anlehnungsbedürftigkeit
  • spie­le­ri­sche Ein­stel­lung zur Arbeit
  • Nei­gung zum Tagträumen
  • Hang zu aben­teu­er­li­chem Handeln
  • Hin­ein­le­ben in selbst­wert­er­hö­hen­de Rollen
  • man­geln­der An­schluss an Altersgenossen

Was sind ty­pi­sche ju­gend­li­che Straftaten?

Be­stimm­te straf­recht­li­che Hand­lun­gen wer­den als für Ju­gend­li­che ty­pi­sche Straf­ta­ten ein­ge­stuft. Hier­bei wird da­von aus­ge­gan­gen, dass die Straf­ta­ten vor al­lem auf­grund der oben ge­nann­ten Per­sön­lich­keits­ei­gen­schaf­ten ent­ste­hen (bspw. Leicht­sinn, Nai­vi­tät, Hang zu aben­teu­er­li­chem Ver­hal­ten). Straf­ta­ten, die ver­mehrt von Ju­gend­li­chen aus­ge­hen sind bei­spiels­wei­se das Schwarz­fah­ren, aber auch schwe­re­re Straf­ta­ten wie Kör­per­ver­let­zung, Dieb­stahl oder Sach­be­schä­di­gung. Man spricht bei die­sen Straf­ta­ten oft von epi­so­den­haf­ten Ver­hal­tens­wei­sen, die auf das ju­gend­li­che Al­ter und die noch nicht ab­ge­schlos­se­ne Ent­wick­lung der Per­sön­lich­keit zu­rück­zu­füh­ren sind und im Pro­zess des Äl­ter­wer­dens wie­der aufhören.

Wel­che Stra­fen drohen?

Da im Ju­gend­straf­recht der Er­zie­hungs­ge­dan­ke gilt, fal­len Stra­fen deut­lich mil­der aus als bei Er­wach­se­nen und sind aus so­zia­ler Per­spek­ti­ve dar­auf aus­ge­legt, Ju­gend­li­che zu maß­re­geln und nicht in hö­he­rem Maße zu be­stra­fen. Es wird all­ge­mein zwi­schen 3 ver­schie­de­ne Sank­tio­nen un­ter­schie­den, die sich im­mer auf die je­wei­li­ge Schwe­re der Straf­tat beziehen.

Er­zie­hungs­maß­re­geln

Die Er­zie­hungs­maß­re­geln wer­den als mil­des­te Stra­fe an­ge­wandt und kom­men dem­entspre­chend bei we­ni­ger dras­ti­schen Straf­ta­ten zum Ein­satz. Sie sol­len als Prä­ven­ti­on ge­gen eine Wie­der­ho­lung des straf­wür­di­gen Ver­hal­tens die­nen und sind dem Er­zie­hungs­ge­dan­ken un­ter­ge­ord­net. Un­ter Er­zie­hungs­maß­re­geln fal­len so­ge­nann­te Wei­sun­gen oder Er­zie­hungs­hil­fen, die dem Ju­gend­li­chen bei­spiels­wei­se vor­ge­ben, eine Aus­bil­dungs­stel­le oder sons­ti­ge Ar­beits­stel­le auf­zu­neh­men. Auch so­zia­le Ar­beits­leis­tun­gen oder ähn­li­che Maß­nah­men sind möglich.

Zucht­mit­tel

Zucht­mit­tel gel­ten als die zwei­te Stu­fe im Ju­gend­straf­recht, die über ein­fa­che Er­zie­hungs­maß­re­geln hin­aus­ge­hen. Zu den Zucht­mit­teln zählt zum ei­nen die so­ge­nann­te „Ver­war­nung“. Sie wird ge­mein­hin an­ge­wandt, wenn der Rich­ter da­von aus­geht, dass der Ju­gend­li­che au­ßer­halb des Straf­ver­fah­rens kei­ne wei­te­ren Be­stra­fun­gen be­nö­tigt, um sich der Schwe­re sei­ner Hand­lun­gen be­wusst zu wer­den. Zum an­de­ren zäh­len die „Auf­la­gen“ zu den Zucht­mit­teln. Sie sind we­ni­ger mil­de und ha­ben oft zur Fol­ge, dass der be­tref­fen­de ju­gend­li­che Straf­tä­ter Ar­beits­auf­la­gen er­fül­len und da­mit so­zia­le Ar­beits­stun­den ver­rich­ten muss. Das drit­te und letz­te Zucht­mit­tel ist der Ju­gend­ar­rest, wel­cher eine kur­ze Haft­stra­fe mit Frei­heits­ent­zug be­inhal­tet. Man un­ter­schei­det hier­bei zwi­schen dem Kurz­ar­rest, wel­cher höchs­tens 4 Tage be­trägt, dem Frei­zeit­ar­rest, wel­cher nor­ma­ler­wei­se von Sams­tag­mor­gen bis Mon­tag­mor­gen an­hält, und dem Dau­er­ar­rest, wel­cher min­des­tens eine Wo­che und höchs­tens vier Wo­chen beträgt.

Ju­gend­stra­fe

Die Ju­gend­stra­fe ist die här­tes­te Sank­ti­on im Ju­gend­straf­recht und wird dem­entspre­chend bei stär­ke­ren Straf­ta­ten ver­hängt. Hier­bei han­delt es sich um eine Frei­heits­stra­fe von min­des­tens sechs Mo­na­ten bis hin zu zehn Jah­ren. Bei ei­ner Stra­fe, wel­che zwei Jah­re nicht über­schrei­tet, kann eine Be­wäh­rung aus­ge­spro­chen wer­den, wo­bei die­se in den meis­ten Fäl­len wei­te­re Zucht­mit­tel aus dem Ju­gend­straf­recht (wie der Ju­gend­ar­rest) nach sich zieht.

Wie kann ein An­walt helfen?

Ein auf Ju­gend­straf­recht spe­zia­li­sier­ter Rechts­anwalt ist ein wich­ti­ger Fak­tor, wenn es dar­um geht, die Schwe­re der Sank­tio­nen ab­zu­fe­dern. Vie­le Ju­gend­li­che un­ter­schät­zen die Kon­se­quen­zen, die ein Ver­fah­ren mit sich bringt und sind auf­grund ih­rer geis­ti­gen Un­rei­fe an­fäl­lig da­für, vor Ge­richt sich selbst be­las­ten­de Äu­ße­run­gen zu tä­ti­gen. Ein er­fah­re­ner Rechts­anwalt kann den Ju­gend­li­chen über die Um­stän­de des Ver­fah­rens auf­klä­ren und eine er­folgs­ver­spre­chen­de Strategie zur Ver­tei­di­gung ent­wi­ckeln. Im Ju­gend­straf­recht gibt es aus­rei­chend gute An­satz­punk­te, die sich ein Rechts­anwalt zu­nut­ze ma­chen kann, um mit al­len recht­li­chen Mit­teln für das Recht des Man­dan­ten zu kämpfen.

Kon­takt

Wenn Sie recht­li­chen Bei­stand oder ei­nen Rat be­nö­ti­gen, der sich auf Ver­fah­ren im Ju­gend­straf­recht be­zieht, kon­tak­tie­ren Sie uns ger­ne un­ter un­se­rem Kon­takt­for­mu­lar auf der Start­sei­te. Rechts­anwalt Feist wird sich so schnell wie mög­lich bei Ih­nen melden.

Er­reich­bar­keit in Notfällen

Bei ei­ni­gen be­hörd­li­chen Maß­nah­men ge­gen den Be­schul­dig­ten ist im be­son­de­ren Maße Eile ge­bo­ten, wie etwa bei Durch­su­chun­gen, vor­läu­fi­gen Fest­nah­men oder Ver­haf­tun­gen. Hier er­rei­chen Sie Rechts­anwalt Feist wäh­rend der Bü­ro­zei­ten un­ter der Bü­ro­num­mer 040 / 239 683 12. Au­ßer­halb der Bü­ro­zei­ten – etwa zur Nacht­zeit – er­rei­chen Sie Rechts­anwalt Feist un­ter sei­ner Mo­bil­funk­num­mer 0151 / 51 91 04 06. Sie ha­ben das Recht, Ih­ren Ver­tei­di­ger in je­der Lage des Ver­fah­rens zu kontaktieren.

Der Rechts­anwalt

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Rechts­anwalt Robert F. Feist stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Ham­burg so­wie an der Humboldt-Universität zu Ber­lin. Rechts­anwalt Feist ist zu­dem Lehr­be­auf­trag­ter so­wie Dok­to­rand im Be­reich des Strafrechts an der Uni­ver­si­tät Hamburg.

Be­reits wäh­rend sei­ner ju­ris­ti­schen Aus­bil­dung leg­te Rechts­anwalt Feist sei­nen Fo­kus so­wie sei­nen Tä­tig­keits­schwer­punkt auf das Straf­recht: So wur­de er be­reits im Stu­di­um von ei­nem Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ge­richts­hof so­wie meh­re­ren re­nom­mier­ten Straf­ver­tei­di­gern ge­lehrt. In sei­nem Re­fe­ren­da­ri­at war er u. a. bei der Staats­an­walt­schaft so­wie in meh­re­ren, auf das Straf­recht spe­zia­li­sier­ten, Kanz­lei­en tätig. 

Seit dem Ab­schluss des Re­fe­ren­da­ri­ats pro­mo­viert Rechts­anwalt Feist bei Pro­fes­sor Dr. Dr. Kuhli und un­ter­rich­tet Stu­die­ren­de im Be­reich des ma­te­ri­el­len Strafrechts.

 

Ver­gü­tung

Die Kos­ten ei­nes Rechts­an­walts rich­ten sich grund­sätz­lich nach dem Rechts­an­walts­ver­gü­tungs­ge­setz. In Straf­sa­chen wird das Ho­no­rar zu­meist in­di­vi­du­ell ver­ein­bart – ab­hän­gig vom Um­fang der an­walt­li­chen Tä­tig­keit. Rechts­anwalt Feist klärt Sie früh­zei­tig über die vor­aus­sicht­li­chen Kos­ten sei­ner Ar­beit auf. Böse Über­ra­schun­gen sind da­mit aus­ge­schlos­sen. Da­bei ist ihm wich­tig, dass die Kos­ten stets fair, ver­hält­nis­mä­ßig so­wie trans­pa­rent ge­hal­ten wer­den. Ein Ge­spräch zur ers­ten Ori­en­tie­rung ist stets kos­ten­los. In ge­eig­ne­ten Fäl­len über­nimmt Rechts­anwalt Feist Ihre Ver­tei­di­gung auch als Pflichtverteidiger.

 

Kon­takt

Soll­ten Sie ei­nen recht­li­chen Rat be­nö­ti­gen, neh­men Sie ger­ne über das ne­ben­ste­hen­de For­mu­lar Kon­takt zu Rechts­anwalt Robert F. Feist auf, der sich Ih­rem An­lie­gen an­nimmt und sich schnellst­mög­lich bei Ih­nen meldet.