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An­walt Kinderpornographie

Wenn auf­grund des Be­sit­zes und der Ver­brei­tung von Kin­der­por­no­gra­phie ge­gen Sie er­mit­telt wird, lässt sich die in der Re­gel auf eine von mög­li­chen Ur­sa­chen zu­rück­füh­ren. Ent­we­der sind Sie im Rah­men ei­ner an­lass­un­ab­hän­gi­gen Re­cher­che in ei­ner Internet-Tauschbörse, wie zum Bei­spiel e‑mule oder e‑donkey2000, auf­fäl­lig ge­wor­den oder Sie ha­ben über Ihre IP-Adresse auf öf­fent­li­che In­ter­net­sei­ten, auf de­nen kin­der­por­no­gra­phi­sche In­hal­te vor­han­den sind, zugegriffen.

Un­ab­hän­gig vom Grund des Er­mitt­lungs­ver­fah­rens kommt es hier­bei in der Re­gel zu ei­ner Haus­durch­su­chung des Be­schul­dig­ten. Die Po­li­zei be­schlag­nahmt wäh­rend der Durch­su­chung den Com­pu­ter und alle an­de­ren Da­ten­trä­ger. Die Aus­wer­tung des Com­pu­ters und der Da­ten­trä­ger bil­det im Sexualdelikt-Bereich der Kin­der­por­no­gra­phie näm­lich die Grund­la­ge für das dar­auf­fol­gen­de Straf­ver­fah­ren. Falls auf den si­cher­ge­stell­ten As­ser­va­ten be­las­ten­des Ma­te­ri­al ge­fun­den wird, muss ge- nau ge­schaut wer­den, wie die Ver­tei­di­gungs­stra­te­gie auf­ge­baut wird. Ge­ge­be­nen­falls macht eine Straf­maß­ver­tei­di­gung am meis­ten Sinn.

Rechtsanwalt - Strafverteidiger Robert F. Feist

Rechts­anwalt — Strafverteitiger

Robert F. Feist

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Scha­dens­be­gren­zung ist in die­sem Fall die bes­te Vor­ge­hens­wei­se. Der Be­trof­fe­ne soll­te sich frühst mög­lich recht­li­chen Bei­stand von ei­nem Rechts­anwalt ein­ho­len, der auf das Straf­recht (und ins­be­son­de­re Se­xu­al­de­lik­te) spe­zia­li­siert ist. Der An­walt setzt sich un­ter an­de­rem da­für ein, dass das Straf­ver­fah­ren ohne eine öf­fent­li­che Haupt­ver­hand­lung be­en­det wird. Wenn die si­cher­ge­stell­ten Da­tei­en eine ge­wis­se An­zahl un­ter­schrei­ten, sind die meis­ten Ge­rich­te und Staats­an­walt­schaf­ten mit ei­ner au­ßer­ge­richt­li­chen Ein­stel­lung des Ver­fah­rens einverstanden.

In­halts­ver­zeich­nis

  • Was ver­steht man über­haupt un­ter dem Be­griff „Kin­der­por­no­gra­phie“?
  • Wel­che ge­setz­li­che Vor­schrif­ten gelten?
  • Wie hoch ist die Stra­fe für den Be­sitz von Kinderpronographie?
  • Wie läuft das Ver­fah­ren beim Vor­wurf von Kin­der­por­no­gra­phie ab?

Was ver­steht man über­haupt un­ter dem Be­griff „Kin­der­por­no­gra­phie“?

Un­ter Kin­der­por­no­gra­phie fal­len grund­sätz­lich alle por­no­gra­phi­schen Dar­stel­lun­gen (kin­der­por­no­gra­phi­sche Schrif­ten), die den se­xu­el­len Miss­brauch von Kin­dern un­ter 14 Jah­ren dar­stel­len. In Ton, Bild und/ oder Schrift wird fest­ge­hal­ten, wie se­xu­el­le Hand­lun­gen an Kin­dern vor­ge­nom­men wer­den. Fol­gen­de se­xu­el­le Hand­lun­gen gel­ten als il­le­ga­le Darstellungen:

  • von Kin­dern an sich selbst,
  • von Kin­dern untereinander,
  • von Er­wach­se­nen an Kindern,
  • von Kin­dern an Erwachsenen
  • und von Kin­dern an Tieren.

Seit dem Jahr 2015 gel­ten au­ßer­dem auch so­ge­nann­te “Posing-Fotos” als Kin­der­por­no­gra­phie. Un­ter die­sen Be­griff fal­len jeg­li­che Fo­tos, in de­nen der ent­blöß­te Kör­per ei­nes Kin­des auf­rei­zend zur Schau ge­stellt wird. Der Be­sitz sol­cher Fo­tos ist dem­entspre­chend illegal.

Kin­der­por­no­gra­phi­sche Schrif­ten wer­den in Form von Vi­de­os, Fil­men, Zeich­nun­gen, Fo­tos, Ton­auf­nah­men und Druck­schrif­ten per Ver­sand, im per­sön­li­chen Aus­tausch oder über das In­ter­net ver­brei­tet. Auf­grund mo­der­ner Tech­nik kann heut­zu­ta­ge selbst ein Laie ohne gro­ßen Auf­wand se­xu­el­le Hand­lun­gen an Kin­dern auf­neh­men und mas­sen­wei­se an An­de­re weitergeben.

Der Be­sitz und die Ver­brei­tung von kin­dern­pro­no­gra­phi­schen Schrif­ten ist eben­so wie der se­xu­el­le Miss­brauch von Kin­dern il­le­gal. Der Tat­be­stand des Be­sit­zes be­steht ge­mäß Pa­ra­graph 184b StGB dann, wenn Men­schen auf sie zu­grei­fen kön­nen. Die Ver­brei­tung ist hin­ge­gen et­was an­ders ge­re­gelt. Hier­bei spielt es näm­lich kei­ne Rol­le, ob ein Ei­gen­kon­sum vor­liegt. Die kin­der­por­no­gra­phi­schen Schrif­ten müs­sen hier­bei le­dig­lich für an­de­re In­ter­es­sen­ten in di­gi­ta­ler oder nicht di­gi­ta­ler Form zu­gäng­lich sein.

Wel­che ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten gelten?

Ge­mäß § 184b Ab­satz 3 StGB macht sich je­der straf­bar, der es un­ter­nimmt, sich den Be­sitz von kin­der­por­no­gra­phi­schen Schrif­ten zu ver­schaf­fen, in de­nen ein tat­säch­li­ches oder rea­li­täts­na­hes Ge­sche­hen dar­ge­stellt wird.

Für das ob­jek­ti­ve Mo­ment die­ser Vor­schrift ge­nügt laut dem Bun­des­ge­richts­hof, dass die Da­tei­en beim Auf­ruf ei­ner In­ter­net­sei­te mit kin­der­por­no­gra­phi­schen In­hal­ten im Cache des Com­pu­ters ge­spei­chert wur­den. Die Da­tei­en im Cache des Com­pu­ters be­le­gen in die­sem Fall, dass die be­schul­dig­te Per­son die ent­spre­chen­den In­ter­net­sei­ten auf­ge­ru­fen hat. Auch durch die blo­ße Spei­che­rung der Da­tei­en im Cache­spei­cher ei­nes Com­pu­ters er­langt der Be­nut­zer hier­nach Be­sitz i.S.d. § 184b III StGB, da er die Da­tei­en je­der­zeit wie­der auf­ru­fen kann, so­lan­ge sie nicht ma­nu­ell oder au­to­ma­tisch vom Sys­tem aus dem Cache ge­löscht wer­den. Ge­mäß § 184 III StGB macht man sich also schon durch das ein­ma­li­ge Auf­ru­fen ei­ner In­ter­net­sei­te mit kin­der­por­no­gra­phi­schen In­hal­ten straf­bar, wenn der Com­pu­ter die Da­tei­en im Cache ab­spei­chert. Es han­delt sich hier­bei um ei­nen Ver­bre­chens­vor­wurf mit der Min­dest­stra­fe von ei­nem Jahr.

Wenn das Ge­richt nicht aus­schlie­ßen kann, dass der Be­schul­dig­te von vorn­her­ein die Ab­sicht hat­te, die auf dem Com­pu­ter­bild­schirm auf­ge­ru­fe­nen Da­tei­en durch die so­for­ti­ge Lö­schung des In­ter­net­cache­spei­chers um­ge­hend und end­gül­tig zu be­sei­ti­gen und dem­entspre­chend ohne den er­for­der­li­chen Be­sitz­wil­len ge­han­delt hat, ist er ge­mäß § 184b III StGB nicht strafbar.

§ 184b III StGB muss na­tür­lich im­mer auf den je­wei­li­gen Ein­zel­fall in­ter­pre­tiert und dem­entspre­chend be­wer­tet wer­den. Die Recht­spre­chung ist hier­bei je­doch sehr streng.

Wie hoch ist die Stra­fe für den Be­sitz von Kinderpronographie?

Die Stra­fe für den Be­sitz und die Ver­brei­tung von kin­der­por­no­gra­phi­schen Schrif­ten be­trägt seit dem 1. Juli 2021 zwi­schen ei­nem und zehn Jah­ren. Da­bei geht das Straf­maß mit der Men­ge der si­cher­ge­stell­ten Da­tei­en so­wie de­ren In­halt einher.

Wie läuft das Ver­fah­ren beim Vor­wurf von Kin­der­por­no­gra­phie ab?

Wenn ge­gen Sie ein Er­mitt­lungs­ver­fah­ren we­gen des Be­sit­zes und der Ver­brei­tung von kin­der­por­no­gra­phi­schen Schrif­ten er­öff­net wird, er­fah­ren Sie da­von nicht durch eine po­li­zei­li­che Vor­la­dung, son­dern durch äu­ßerst un­an­ge­neh­me Haus- bzw. Woh­nungs­durch­su­chung, wel­che meist in den frü­hen Mor­gen­stun­den statt­fin­det. Hier­bei wird die Woh­nung von Po­li­zei­be­am­ten durch­sucht, wel­che jeg­li­che Com­pu­ter, Lap­tops, Note­books, Da­ten­trä­ger so­wie Smart­pho­nes kon­fis­zie­ren kön­nen. Nach der Durch­su­chung soll­ten Sie so schnell wie mög­lich ei­nen spe­zia­li­sier­ten Rechts­anwalt aufsuchen.

Die Ver­brei­tung von kinder- und ju­gend­por­no­gra­phi­schen Schrif­ten gilt ge­mäß § 100 a StPO als schwe­re Straf­tat, wel­che die heim­li­che Über­wa­chung und Spei­che­rung der Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on des Ver­däch­ti­gen be­grün­den kann. Es gibt kei­ne ge­setz­li­che Re­ge­lung für min­der schwe­re Fäl­le oder Fäl­le, in de­nen es sich bei­spiels­wei­se nur um ein Foto han­delt. In der Re­gel steht Ih­nen des­halb auf­grund der Art des Tat­vor­wur­fes ei­nen Pflicht­ver­tei­di­ger zu.

Falls auf Ih­rem Com­pu­ter bzw. im Cache des Com­pu­ters kein be­las­ten­des Ma­te­ri­al ge­fun­den wird, kann sich die Aus­hän­di­gung des Com­pu­ters stark in die Län­ge zie­hen, da die zu­stän­di­gen Stel­len ex­trem über­las­tet sind.

Fin­det die zu­stän­di­ge Be­hör­de hin­ge­gen im Cache des Com­pu­ters oder in den ge­spei­cher­ten Da­tei­en kin­der­por­no­gra­phi­sches Ma­te­ri­al, wird der Com­pu­ter von der Po­li­zei ein­ge­zo­gen. Dies gilt auch für Da­tei­en, die Sie nie ge­öff­net haben.

Gut­ach­ten zur voll­stän­di­gen Über­prü­fung der Com­pu­ter kos­ten meh­re­re tau­send Euro, die vom Be­schul­dig­ten be­gli­chen wer­den müs­sen, wenn es zu ei­ner Ver­ur­tei­lung kommt.

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Wenn Sie des Be­sit­zes und/oder der Ver­brei­tung von kin­der­por­no­gra­phi­schen Schrif­ten be­schul­digt wer­den, soll­ten Sie sich schnellst­mög­lich ei­nen spe­zia­li­sier­ten Rechts­anwalt auf­su­chen. Wir ver­spre­chen Ih­nen eine ef­fek­ti­ven und dis­kre­ten Rechts­bei­stand. Sie kön­nen ger­ne je­der­zeit te­le­fo­nisch oder per E‑Mail an kontakt@ra-feist.de an uns herantreten.

Er­reich­bar­keit in Notfällen

Bei ei­ni­gen be­hörd­li­chen Maß­nah­men ge­gen den Be­schul­dig­ten ist im be­son­de­ren Maße Eile ge­bo­ten, wie etwa bei Durch­su­chun­gen, vor­läu­fi­gen Fest­nah­men oder Ver­haf­tun­gen. Hier er­rei­chen Sie Rechts­anwalt Feist wäh­rend der Bü­ro­zei­ten un­ter der Bü­ro­num­mer 040 / 239 683 12. Au­ßer­halb der Bü­ro­zei­ten – etwa zur Nacht­zeit – er­rei­chen Sie Rechts­anwalt Feist un­ter sei­ner Mo­bil­funk­num­mer 0151 / 51 91 04 06. Sie ha­ben das Recht, Ih­ren Ver­tei­di­ger in je­der Lage des Ver­fah­rens zu kontaktieren.

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Rechts­anwalt Robert F. Feist stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Ham­burg so­wie an der Humboldt-Universität zu Ber­lin. Rechts­anwalt Feist ist zu­dem Lehr­be­auf­trag­ter so­wie Dok­to­rand im Be­reich des Strafrechts an der Uni­ver­si­tät Hamburg.

Be­reits wäh­rend sei­ner ju­ris­ti­schen Aus­bil­dung leg­te Rechts­anwalt Feist sei­nen Fo­kus so­wie sei­nen Tä­tig­keits­schwer­punkt auf das Straf­recht: So wur­de er be­reits im Stu­di­um von ei­nem Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ge­richts­hof so­wie meh­re­ren re­nom­mier­ten Straf­ver­tei­di­gern ge­lehrt. In sei­nem Re­fe­ren­da­ri­at war er u. a. bei der Staats­an­walt­schaft so­wie in meh­re­ren, auf das Straf­recht spe­zia­li­sier­ten, Kanz­lei­en tätig. 

Seit dem Ab­schluss des Re­fe­ren­da­ri­ats pro­mo­viert Rechts­anwalt Feist bei Pro­fes­sor Dr. Dr. Kuhli und un­ter­rich­tet Stu­die­ren­de im Be­reich des ma­te­ri­el­len Strafrechts.

 

Ver­gü­tung

Die Kos­ten ei­nes Rechts­an­walts rich­ten sich grund­sätz­lich nach dem Rechts­an­walts­ver­gü­tungs­ge­setz. In Straf­sa­chen wird das Ho­no­rar zu­meist in­di­vi­du­ell ver­ein­bart – ab­hän­gig vom Um­fang der an­walt­li­chen Tä­tig­keit. Rechts­anwalt Feist klärt Sie früh­zei­tig über die vor­aus­sicht­li­chen Kos­ten sei­ner Ar­beit auf. Böse Über­ra­schun­gen sind da­mit aus­ge­schlos­sen. Da­bei ist ihm wich­tig, dass die Kos­ten stets fair, ver­hält­nis­mä­ßig so­wie trans­pa­rent ge­hal­ten wer­den. Ein Ge­spräch zur ers­ten Ori­en­tie­rung ist stets kos­ten­los. In ge­eig­ne­ten Fäl­len über­nimmt Rechts­anwalt Feist Ihre Ver­tei­di­gung auch als Pflichtverteidiger.

 

Kon­takt

Soll­ten Sie ei­nen recht­li­chen Rat be­nö­ti­gen, neh­men Sie ger­ne über das ne­ben­ste­hen­de For­mu­lar Kon­takt zu Rechts­anwalt Robert F. Feist auf, der sich Ih­rem An­lie­gen an­nimmt und sich schnellst­mög­lich bei Ih­nen meldet.