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An­walt Jugendstrafrecht

Das Ju­gend­straf­recht nimmt eine wich­ti­ge Son­der­rol­le im Straf­recht ein, im­mer­hin geht es hier um jun­ge Men­schen, die be­schul­digt wer­den. Schon eine ein­zi­ge Ver­ur­tei­lung kann da­für sor­gen, dass der Ju­gend­li­che oder Her­an­wach­sen­de für den Rest sei­nes Le­bens stig­ma­ti­siert wird. 

Aus die­sem Grund han­delt es sich beim Ju­gend­straf­recht um ein Son­der­straf­recht bzw. Son­der­straf­pro­zess­recht mit ei­ge­nen zu­grun­de­lie­gen­den Prin­zi­pi­en. In die­sem Son­der­straf­recht gibt es ge­wis­se Be­son­der­hei­ten im Um­gang mit jun­gen Straf­fäl­li­gen oder zu Un­recht Be­schul­dig­ten, de­nen sich in je­dem Fall ein Rechts­anwalt für Ju­gend­straf­recht an­neh­men sollte.

Rechtsanwalt - Strafverteidiger Robert F. Feist

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Robert F. Feist

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In­halts­ver­zeich­nis

  • Was ist das Jugendstrafrecht?
  • Wann wird das Ju­gend­straf­recht angewendet?
  • Wel­che Be­son­der­hei­ten gibt es im Jugendstrafrecht?
  • Wel­che Stra­fen sind im Ju­gend­straf­recht möglich?
  • War­um soll­te man ei­nen An­walt für Ju­gend­straf­recht be­auf­tra­gen und wie kann die­ser helfen? 

Was ist das Jugendstrafrecht? 

Das Ju­gend­straf­recht stellt eine Son­der­re­ge­lung im Straf­recht bzw. Straf­pro­zess­recht dar und be­schäf­tigt sich aus­schließ­lich mit ju­gend­li­chen und heran- wach­sen­den Be­schul­dig­ten. Ge­re­gelt wird das Ju­gend­straf­recht mit dem Ju­gend­ge­richts­ge­setz, kurz JGG. Das Ju­gend­ge­richts­ge­setz agiert nach we­sent­lich an­de­ren Prin­zi­pi­en als es bei­spiels­wei­se das Er­wach­se­nen­straf­recht tut. Hier steht der Ge­dan­ke im Vor­der­grund, dass die ver­ur­teil­te Per­son er­zo­gen wer­den soll und nicht etwa be­straft. So soll ver­hin­dert wer­den, dass die ju­gend­li­che Per­son wei­te­re Straf­ta­ten be­geht und da­für aber wie­der zu­rück auf die rich­ti­ge Bahn kommt. Die Rechts­fol­gen als auch die Ver­fah­rens­vor­schrif­ten ori­en­tie­ren sich dem­nach kom­plett an dem so­ge­nann­ten “Er­zie­hungs­ge­dan­ken”. Da be­reits ein ein­zi­ger Ein­trag ins Füh­rungs­zeug­nis die Zu­kunft ei­ner ju­gend­li­chen Per­son er­heb­lich be­ein­flus­sen kann, ist das Hin­zu­zie­hen ei­nes An­wal­tes für Ju­gend­straf­recht ein ab­so­lu­tes Muss. Eine ju­gend­li­che Straf­tat stellt eine be­son­ders emp­find­li­che An­ge­le­gen­heit dar, wes­we­gen man ei­nen Ex­per­ten be­nö­tigt, der sich mit den Be­son­der­hei­ten des JGG aus­kennt, so­dass die best­mög­li­che Be­ra­tung und Ver­tei­di­gung des Man­dan­ten ge­währ­leis­tet ist.

Wann wird das Ju­gend­straf­recht angewendet?

Das Ju­gend­straf­recht rich­tet sich nach dem Al­ter der be­schul­dig­ten Per­son zum Tat­zeit­punkt. Es fin­det also im­mer dann An­wen­dung, wenn das Al­ter des Ju­gend­li­chen eine be­stimm­te Zahl nicht unter- oder über­schrei­tet. Fol­gen­de Al­ters­gren­zen spie­len im Ju­gend­straf­recht eine wich­ti­ge Rolle:

  • Un­ter 14 Jah­ren gilt man als straf­un­mün­dig, so­mit fin­det das JGG kei­ne An­wen­dung, da­für aber § 19 StGB, wel­cher be­sagt, dass die Per­son zum Zeit­punkt der Tat noch ein Kind und da­mit nicht schuld­fä­hig ist.
  • Ist die be­schul­dig­te Per­son zwi­schen 14 und 18 Jah­ren alt, ist sie laut Ge­setz straf­mün­dig und wird of­fi­zi­ell als Ju­gend­li­cher be­zeich­net. Hier fin­det das Ju­gend­straf­recht im­mer Anwendung.
  • Zwi­schen 18 und 21 Jah­ren gilt die be­schul­dig­te Per­son schon als Her­an­wach­sen­der. Tat­säch­lich ist man als Her­an­wach­sen­der straf­recht­lich kom­plett ver­ant­wort­lich. In man­chen Fäl­len kann sich das Ge­richt je­doch dazu ent­schei­den, das Ju­gend­straf­recht an­zu­wen­den. Wich­ti­ge zu be­ach­ten­de In­di­ka­to­ren sind hier die Rei­fe­ent­wick­lung der be­schul­dig­ten Per­son so­wie das Aus­maß der Straftat.
  • Für Per­so­nen, die zum Tat­zeit­punkt be­reits äl­ter als 21 Jah­re sind, fin­det das Ju­gend­straf­recht in al­ler Re­gel kei­ne An­wen­dung. Hier gilt dann das re­gu­lä­re Er­wach­se­nen­straf­recht. Nur durch Son­der­vor­schrif­ten wie bei­spiels­wei­se § 32 JGG kön­nen auch bei Er­wach­se­nen Tä­tern noch das Ju­gend­straf­recht an­ge­wen­det werden. 

Wel­che Be­son­der­hei­ten gibt es im Jugendstrafrecht?

Die Le­bens­pha­se des Her­an­wach­sens und Rei­fens ist eine sehr sen­si­ble Pha­se für die jun­gen Men­schen. Straf­recht­lich re­le­van­tes Ver­hal­ten von Ju­gend­li­chen ist oft­mals spe­zi­fi­schen Ent­wick­lungs­pha­sen zu­zu­ord­nen und die Ten­denz dazu ver­schwin­det nach ei­ner ge­wis­sen Zeit wie­der. Ty­pi­sches ju­gend­li­ches Straf­ver­hal­ten be­inhal­tet zu­meist Be­lei­di­gun­gen, Sach­be­schä­di­gun­gen, Dieb­stäh­le, ein­fa­che Kör­per­ver­let­zun­gen und der Ver­kauf von Be­täu­bungs­mit­teln. Aus die­sem Grund wer­den jun­ge Her­an­wach­sen­de vom deut­schen Jus­tiz­sys­tem auch ge­son­dert be­han­delt und sank­tio­niert. Das Leit­ziel des Ju­gend­straf­rechts ist im­mer­hin, dass eine wei­te­re Straf­fäl­lig­keit der ju­gend­li­chen Per­son ver­hin­dern wer­den soll. In­dem das Ge­richt die ver­ur­teil­ten Ju­gend­li­chen in ei­nem ge­wis­sen Maße be­wusst be­straft, greift es in ihre Er­zie­hung ein. Mit die­sem Er­zie­hungs­ge­dan­ken möch­te der Ge­set­zes­ge­ber viel­mehr prä­ven­tiv hel­fen als be­stra­fen. Das Ju­gend­straf­recht weist des­halb ei­ni­ge Be­son­der­hei­ten auf:

  • Das Ju­gend­ge­richts­ge­setz (JGG), wel­ches das Ju­gend­straf­recht re­gelt, ent­hält kei­ne ei­ge­nen Straf­tat­be­stän­de. Tat­be­stän­de ent­hält nur das Straf­ge­setz­buch (StGB).
  • Das Ju­gend­ge­richts­ge­setz ent­hält im Ge­gen­satz zum Er­wach­se­nen­straf­recht da­für aber ei­ge­ne Ver­fah­rens­vor­schrif­ten und Straf­ma­ße, wel­che an­ge­sichts der dem Ju­gend­straf­recht zu­grun­de­lie­gen­den Prin­zi­pi­en mil­der ausfallen.

Wel­che Stra­fen sind im Ju­gend­straf­recht möglich?

Die Stra­fen im Ju­gend­straf­recht sind brei­ter ge­fä­chert als im Er­wach­se­nen­straf­recht. Letz­te­res ver­hängt in der Re­gel eine Geld­stra­fe oder eine Frei­heits­stra­fe. Die Rechts­fol­gen im Ju­gend­straf­recht hin­ge­gen sind we­sent­lich fle­xi­bler, da wie be­reits er­wähnt an der Er­zie­hung der ju­gend­li­chen Per­son an­ge­setzt wer­den soll. So­mit gibt es fol­gen­de Sanktionsmöglichkeiten:

  • Er­zie­hungs­maß­re­geln
  • Zucht­mit­teln
  • Ju­gend­stra­fe

Aus­schlag­ge­bend für die Wahl des Straf­mit­tels ist grund­sätz­lich nicht das Ge­wicht der Tat, son­dern viel­mehr die Fra­ge­stel­lung, wel­che Sank­ti­on not­wen­dig ist, da­mit der Ju­gend­li­che von wei­te­ren straf­recht­li­chen Ver­ge­hen ab­ge­hal­ten wird. Soll­te das Er­mitt­lungs­ver­fah­ren nicht ein­ge­stellt und die Ver­fol­gung wei­ter­ge­führt wer­den, kom­men die so­ge­nann­ten Er­zie­hungs­maß­nah­men in Be­tracht. Soll­ten die­se wie­der­um nicht aus­rei­chen, wird die Straf­tat des Ju­gend­li­chen mit so­ge­nann­ten Zucht­mit­teln, sprich Ver­war­nun­gen und Auf­la­ge oder gar Ju­gend­stra­fe geahndet.

War­um soll­te man ei­nen An­walt für Ju­gend­straf­recht be­auf­tra­gen und wie kann die­ser helfen?

Ei­nen An­walt für Ju­gend­straf­recht hin­zu­zu­zie­hen, soll­te die ers­te Maß­nah­me dar­stel­len, wenn je­mand in ih­rer Fa­mi­lie oder in ih­rem Um­feld ei­ner ju­gend­li­chen Straf­tat be­schul­digt wird. Ins­be­son­de­re der An­fang je­des straf­recht­li­chen Er­mitt­lungs­ver­fah­rens ist zu­nächst er­schre­ckend für die be­trof­fe­ne Per­son. Ein Straf­ver­tei­di­ger hilft da­bei, takt­voll das Fun­da­ment für ei­nen po­si­ti­ven Ver­fah­rens­aus­gang zu le­gen, in­dem er sich kon­se­quent für die Rech­te des Be­trof­fe­nen ein­setzt. Ne­ben dem aus­gie­bi­gen Er­grün­den der Ver­fah­rens­ak­te und dem Auf­stel­len ei­ner so­li­den Ver­tei­di­gungs­stra­te­gie, sorgt ein An­walt für Ju­gend­straf­recht da­für, dass der Ju­gend­li­che stets nach dem Ge­sichts­punkt der Er­zie­hung be­mes­sen wird. Soll­te es zu ei­nem Straf­pro­zess kom­men, so ist es die we­sent­li­che Auf­ga­be des Straf­ver­tei­di­gers auf die Be­ur­tei­lung des Rich­ters rück­sichts­voll ein­zu­wir­ken. Er soll die po­si­ti­ven Ent­wick­lungs­schrit­te be­mer­ken, die der Be­schul­dig­te seit sei­nem straf­recht­li­chen Ver­ge­hen un­ter­nom­men hat. Die­se kön­nen bei­spiels­wei­se auf Er­zie­hungs­maß­nah­men zu­rück­zu­füh­ren sein, wie die Ab­leis­tung ge­mein­nüt­zi­ger Ar­beits­stun­den oder die Teil­nah­me an Se­mi­na­ren. So soll eine vor­zei­ti­ge Ein­stel­lung des Ver­fah­rens be­wirkt und po­si­ti­ve Wei­chen für den wei­te­ren Le­bens­ver­lauf des Be­schul­dig­ten ge­stellt werden.

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Rechts­anwalt Robert F. Feist stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Ham­burg so­wie an der Humboldt-Universität zu Ber­lin. Rechts­anwalt Feist ist zu­dem Lehr­be­auf­trag­ter so­wie Dok­to­rand im Be­reich des Strafrechts an der Uni­ver­si­tät Hamburg.

Be­reits wäh­rend sei­ner ju­ris­ti­schen Aus­bil­dung leg­te Rechts­anwalt Feist sei­nen Fo­kus so­wie sei­nen Tä­tig­keits­schwer­punkt auf das Straf­recht: So wur­de er be­reits im Stu­di­um von ei­nem Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ge­richts­hof so­wie meh­re­ren re­nom­mier­ten Straf­ver­tei­di­gern ge­lehrt. In sei­nem Re­fe­ren­da­ri­at war er u. a. bei der Staats­an­walt­schaft so­wie in meh­re­ren, auf das Straf­recht spe­zia­li­sier­ten, Kanz­lei­en tätig. 

Seit dem Ab­schluss des Re­fe­ren­da­ri­ats pro­mo­viert Rechts­anwalt Feist bei Pro­fes­sor Dr. Dr. Kuhli und un­ter­rich­tet Stu­die­ren­de im Be­reich des ma­te­ri­el­len Strafrechts.

 

Ver­gü­tung

Die Kos­ten ei­nes Rechts­an­walts rich­ten sich grund­sätz­lich nach dem Rechts­an­walts­ver­gü­tungs­ge­setz. In Straf­sa­chen wird das Ho­no­rar zu­meist in­di­vi­du­ell ver­ein­bart – ab­hän­gig vom Um­fang der an­walt­li­chen Tä­tig­keit. Rechts­anwalt Feist klärt Sie früh­zei­tig über die vor­aus­sicht­li­chen Kos­ten sei­ner Ar­beit auf. Böse Über­ra­schun­gen sind da­mit aus­ge­schlos­sen. Da­bei ist ihm wich­tig, dass die Kos­ten stets fair, ver­hält­nis­mä­ßig so­wie trans­pa­rent ge­hal­ten wer­den. Ein Ge­spräch zur ers­ten Ori­en­tie­rung ist stets kos­ten­los. In ge­eig­ne­ten Fäl­len über­nimmt Rechts­anwalt Feist Ihre Ver­tei­di­gung auch als Pflichtverteidiger.

 

Kon­takt

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